Innovationen in der öffentlichen Vergabe

Der Bund startet den angekündigten „E-Marktplatz“ zum Austausch zwischen öffentlicher Hand und innovativen Unternehmen. Die „KOINNOvationsplatz“ genannte Plattform umfasst Challenges und einen „Marktplatz der Innovationen“.

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Wie in der Start-up-Strategie des Bundes im August angekündigt, wird die Plattform „KOINNOvationsplatz“ bereitgestellt vom Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO), einem Förderprojekt, das im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) durchgeführt wird.

Challenges zur Unterstützung bei Markterkundung

Mit ihr soll der öffentlichen Hand auf der einen und innovativen Unternehmen auf der anderen Seite ein Instrument an die Hand gegeben werden, um neue Lösungsansätze zu identifizieren und deren Weg in den Markt zu erleichtern.

Die Plattform im Allgemeinen und die Challenges im Speziellen sollen öffentliche Auftraggeber bei der Markterkundung im Vorfeld der eigentlichen Auftragsvergabe unterstützen. Die öffentliche Verwaltung habe so die Möglichkeit, ihre beschaffungsrelevanten Herausforderungen zu thematisieren – also eine „Challenge“ auszurufen – und Unternehmen aufzufordern, Ideen zur Lösung einzureichen, wie das BMWK in einer Pressemitteilung erklärt.

Hierbei handele es sich nicht um Ausschreibungen, an deren Ende eine Beauftragung steht, sondern um eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, um so die gegenseitigen Bedarfe und Lösungen kennenzulernen und eine bessere Vorstellung des relevanten Marktes zu erhalten.

Marktplatz der Innovationen

Neben den Challenges bietet der KOINNOvationsplatz innovativen Anbietern und Anbieterinnen mit dem „Marktplatz der Innovationen“ die Möglichkeit, ihre innovativen Lösungen zu präsentieren und auf Beschaffungstauglichkeit für die öffentliche Verwaltung prüfen zu lassen. Öffentliche Auftraggeber können Unternehmen zu einer Angebotsabgabe bei einer laufenden oder geplanten Ausschreibung auffordern.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Franziska Brantner:

„Mit dem KOINNOvationsplatz schaffen wir ein Bindeglied zwischen der öffentlichen Hand und innovativen Anbietern. Wir wollen hiermit sowohl das Ziel erreichen, die öffentliche Verwaltung innovativer zu gestalten, als auch mehr innovative KMU und Start-Ups als Auftragnehmer zu gewinnen und somit innovativere und effizientere Lösungen für die Bedarfe der öffentlichen Hand zu erhalten.“

Der KOINNOvationsplatz ist erreichbar unter: www.koinnovationsplatz.de

Titelbild: Ameen Fahmy – Unsplash